Mittelweser-Touristik
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Wer die Region Mittelweser einmal für sich entdeckt hat, möchte nie wieder weg! Das macht den Besuch etwas riskant – aber du kannst ja jederzeit wiederkommen.
Momente
  • Verden verlockt
    Verden (Aller)
    Verden verlockt
    Unter der Bezeichnung „Ferdi in Saxonia“ wird Verden in einer Urkunde Karls des Großen zum ersten Mal in etwa heutiger Namensform erwähnt. Im Stadtnamen "Verden" steckt das Wort Furt - also der Flussübergang. Seit urgeschichtlichen Zeiten nutzten Händler diesen günstigen Übergang über die Aller als Kreuzungspunkt der Fernverbindungen von Ost nach West und von Süd nach Nord. 782 fand im Raum Verden während der Sachsenkriege das sogenannte „Verdener Blutgericht“ statt. Karl der Große ließ 4.500 Sachsen hinrichten. Um 850 wurde das Bistum Verden errichtet. Bis zur Reformation im 16. Jahrhundert reichte der Einfluss der Verdener Bischöfe bis weit in die Altmark hinein. Vom Bischofssitz getrennt entwickelte sich die Kaufmannssiedlung der "Norderstadt" um das heutige Rathaus herum zu einer selbständigen Stadt mit eigenen Stadtrechten. Verden wurde später sogar freie Reichsstadt. Die Süderstadt mit dem Dom war das geistige Zentrum. Erst nach dem Dreißigjährigen Krieg 1648 vereinigte die schwedische Königin gegen den Willen der Verdener Bevölkerung beide Stadtteile. In den folgenden Jahrhunderten musste sich Verden als Garnisonsstadt häufiger fremden Mächten beugen. Die Königreiche Schweden, Dänemark, Frankreich, Hannover und zuletzt Preußen hinterließen ihre Spuren in der Stadt. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Verden zur Gerichts- und Behördenstadt. Seit den 1930er Jahren schmückt sich die Stadt Verden (Aller) mit dem Zusatz "Reiterstadt". Mit Leben erfüllt wird dieser Begriff durch nationale und internationale Reitsportveranstaltungen sowie durch Zuchtveranstaltungen und Auktionen. Außerdem hat das Deutsche Pferdemuseum seinen Sitz in Verden.
  • Wahrzeichen der Stadt Verden (Aller)
    Verden (Aller)
    Wahrzeichen der Stadt Verden (Aller)
    Nach der Einführung der Reformation im Jahr 1568 bis zum Westfälischen Frieden 1648 war der Dom Sitz der lutherischen Fürstbischöfe, dann wurde das Hochstift Verden in das Herzogtum Verden unter schwedischer Hoheit umgewandelt. 1651 löste sich das Domkapitel auf. Heute beherbergt er die evangelisch-lutherische Domgemeinde in Verden. Der heutige Dom hatte verschiedene Vorgängerbauten. Die 814 errichtete karolingische Kirche wurde im Jahr 849 Sitz des Bischofs Walter. Nach einem Brand ließ Bischof Amelung einen ebenfalls hölzernen Neubau ausführen. Bischof Bernhard II. setzte um 1000 vor das hölzerne Schiff einen Steinturm. Der heutige Dombau entstand über viele Jahre und in verschiedenen Bauphasen. Unter Bischof Wigger (Amtszeit 1013–1031) wurde die erste steinerne frühromanische Basilika errichtet. Der Sandstein­unterbau des Turms stammt noch von dieser ottonischen Kirche. Sie wurde 1028 der heiligen Maria und Cäcilia geweiht. Im 11. Jahrhundert wurde der heute erhaltene romanische Glockenturm unter Bischof Hermann (1149-1167) aus Backstein errichtet. Weiterhin begann man mit der zwischen 1181 und 1185 fertiggestellten Kreuzbasilika. 1268 brannte die romanische Backsteinbasilika ab, wurde aber repariert und weiterhin genutzt. 1290 begann man unter Bischof Konrad I. mit dem Bau einer hochgotischen Hallenkirche aus Backstein. Geldmangel und Baupausen sorgten dafür, dass die Bauarbeiten erst 1490 abgeschlossen werden konnten. Das Langhaus ist eine dreischiffige Halle mit vier Jochen und Hallenumgangschor. Hierbei handelt es sich wohl um den frühesten Hallenumgangschor in der Deutschen Baukunst. Das Querschiff ist kurz, die Vierung quadratisch. Chor- und Langhauswände sind durch große Maßwerkfenster und Strebepfeiler gegliedert. Das weiträumig und licht anmutende Innere wird von kantonierten Rundpfeilern mit kräftigen Gurtbögen und dünnen Diensten unterteilt. Bis auf das zentrale Chorraumfenster von 1913 wurden alle Fenster im Zweiten Weltkrieg zerstört. 1737 zerstörte ein Orkan den hohen, schlanken Turmhelm, seitdem trägt er das heutige niedrige Zelt-Kupferdach. 1829 erfolgte unter der Leitung des Baumeisters Leo Bergmann eine umfangreiche Renovierung. Dabei wurden die Ausstattungsteile der Renaissance und des Barock beseitigt und der Dom im romantischen Geist regotisiert. Kanzel, Treppenaufgang und die Chorschranken aus Gusseisen sind neugotisch. Der Levitenstuhl stammt aus der Zeit der Weihe des gotischen Doms (um 1323). Die Grabdenkmäler stehen nicht mehr an ihrem ursprünglichen Platz. Die große Orgel auf der Nordempore von 1968 stammt von der Orgelbaufirma Hillebrand aus Altwarmbüchen bei Hannover. Die Chororgel wurde 1972 durch die Firma Hoffmann Orgelbau erbaut.  Der Kreuzgang stammt aus dem 12. Jahrhundert. Auffallend sind sechs Skulpturen. Es handelt sich um Symbole für Mäßigkeit, Stärke, Hoffnung, Glaube, Liebe, Weisheit und Gerechtigkeit. Im Innenhof des Domes befindet sich linkerhand, hoch oben am Dachrand, der Steinerne Mann. Der Steinerne Mann ist vermutlich ein funktionslos gewordener Wasserspeier.Als die ursprüngliche Funktion dieser Figur nicht mehr genau erkannt wurde, entstand eine Sage, mit der eine Erklärung für diese Figur gefunden war:Die Sage vom Steinernen Mann am Dom zu Verden:Es war einmal ein Küster oder Rentmeister des Domes, welcher die Gelder dieses Gotteshauses veruntreut und schändlich verprasst haben soll. Als er nun vor dem Bischof und dem Domkapitel Rechenschaft ablegen sollte, verschwor er sich dem Teufel, wenn er solches getan hätte. Daraufhin erhob sich dreimal ein schreckliches Heulen und Lachen um den Dom herum, der Böse selbst erschien, hat den Küster gepackt und wollte mit ihm durch die Mauer des Domes hinausfahren. Dabei ist des Teufels „Beute“ in der Mauer stecken geblieben und wurde zu Stein.Wandergesellen und der Steinerne Mann:In früheren Jahrhunderten kamen die Handwerksgesellen auf der Walz nach Verden, um Arbeit, Unterkunft und Verpflegung zu bekommen. Zuvor mussten sie aber mit dem Obergesellen zum Verdener Dom gehen und den Steinernen Mann sehen.Dabei wurde den Handwerksburschen erzählt, dass er ein Dieb gewesen sein soll, der in den Dom habe einsteigen wollen, aber sofort in Stein verwandelt wurde.In dem mitgeführten Wanderbuch wurde den Gesellen mit einem Stempel bestätigt, dass sie den Steinernen Mann am Dom zu Verden gesehen hatten.Damit konnte stets der Besuch in der schon damals bedeutenden Stadt Verden nachgewiesen werden. Gleichzeitig war diese weiter getragene Geschichte eine Ermahnung zur Ehrlichkeit an die fremden Handwerker. Südlich des Domes liegt der Domplatz (Grüne Straße). Der parkähnliche Platz wurde von 800 bis 1800 als Friedhof genutzt. 1815 pflanzte man 136 Linden in Form von Alleen und nutzte ihn als Exerzierplatz. Das heutige Gesicht bekam der Platz durch die Errichtung des Ulanen-Denkmals, das Zweite Hannoversche Ulanen-Regiment Nr. 14 war von 1873-1886 in der Verdener Holzmarktkaserne stationiert. Interessant ist auch das Bischofsdenkmal.
  • Geschichte erleben
    Verden (Aller)
    Geschichte erleben
    Das Domherrenhaus wurde vom niedersächsischen Adelsgeschlecht von Münchhausen als Amtssitz erbaut. Kulturgeschichtliche und volkskundliche Ausstellungen informieren auf rund 900 m² über die Geschichte Verdens und der Umgebung. Das Museum befindet sich in der Trägerschaft eines gemeinnützigen Vereins gleichen Namens. Neben dauerhaften Ausstellungen gibt es Sonderausstellungen und Kulturveranstaltungen. Das Domherrenhaus bietet für Erwachsene und Kinder eine spannende Zeitreise auf drei Etagen. Dioramen, eine Jagdinszenierung, ein sprechender Stein, ein „steinzeitliches“ Zelt, ein Zinnfiguren-Kabinett sind Teil der Ausstellung. Von großer überregionaler Bedeutung ist eine Jagdwaffe aus der Zeit der Neandertaler. Die „Lanze von Lehringen“ wurde 1948 entdeckt und befindet sich seit 1955 mitsamt einiger Überreste der Jagdbeute - eines Europäischen Waldelefanten - im Museum. Diese Jagdwaffe ist ein wichtiger archäologischer Fund mit europaweiter Bedeutung.Weiterhin wird die 1200-jährige Geschichte Verdens mit einem Modell, das die Stadt um 1663 zeigt, erklärt. Per Dekret der schwedischen Landesherren wurden seinerzeit die Norderstadt der Kaufleute und Handwerker und die Süderstadt von Klerus und Adel vereint. Auch die Verdener Kirchengeschichte darf im Museum nicht fehlen. Eine Apotheke, Handwerkstätten eines Holzschuhmachers und einer Spinnerin dokumentieren die dazugehörigen Berufe.Das Historische Museum Domherrenhaus ist ein Traustandort des Verdener Standesamtes. Das elegante „Beckmann-Zimmer“ mit seiner Einrichtung aus dem frühen 20. Jahrhundert kann die standesamtliche Trauung vollzogen werden. (Standesamt Verden: Tel. 04231 / 12-263 oder 12-260). Führungen sind nach Absprache möglich.
  • Nicht nur für Pferdeliebhaber
    Verden (Aller)
    Nicht nur für Pferdeliebhaber
    In der Reiterstadt Verden befindet sich ein ganz besonderes Ausflugsziel: Das bundesweit zentrale Museum zur Kulturgeschichte des Pferdes stellt modern, informativ und erlebnisreich für alle Generationen ein absolutes Highlight dar. Erleben Sie die spannende Entwicklung vom Urpferd bis zum aktuellen Reitsport und damit zugleich einen wichtigen Bestandteil unserer eigenen Kulturgeschichte. Nehmen Sie auf dem Kutschbock die Leinen einmal selbst in die Hand, betrachten Sie die Umwelt mit Pferdeaugen, probieren Sie den Seitsitz im Damensattel oder unternehmen Sie einen gemütlichen virtuellen Spazierritt über die Verdener Rennbahn. Der große Stellenwert des Pferdes über Jahrhunderte für den Menschen wird deutlich: Helfer in der Landwirtschaft, im Transport, im Bergbau oder im Krieg. Die Bandbreite der Museumsobjekte reicht vom originalgroßen Modell des Urpferdes vor 55 Millionen Jahren über historische Reit- und Fahrausrüstungen, Gemälde und Skulpturen bis hin zu den heutigen Reitsportdisziplinen. Spezielle Kinderstationen machen auch für die jüngeren Besucher den Rundgang zu einem Erlebnis. Zum Museum gehören zudem ein umfangreiches Fotoarchiv sowie die hippologische Museumsbibliothek mit mehr als 18.000 Titeln vom frühen 16. Jahrhundert bis heute. Auch die standesamtliche Trauung ist hier möglich (Standesamt Verden: Tel. 04231 / 12-263 oder 12-260). Das in den 1920er Jahren gegründete Museum befindet sich in der ehemaligen, klassizistischen Kavalleriekaserne von 1831 am Holzmarkt in Verden unmittelbar neben dem Bahnhof. Zum Deutschen Pferdemuseum gehören ein Fotoarchiv und die hippologische Museumsbibliothek mit rund 18.000 Titeln vom frühen 16. Jahrhundert bis heute.  NEU: Ab sofort kann das Museum im Rahmen einer Escape Tour erkundet werden. Dabei dient die Ausstellung als Rätselkulisse - ein innovatives Angebot für alle, die gerne Rätseln und Kombinieren. Es handelt sich um eine App gestützte Escape Tour, bei der aber auch mechanische Rätsel geknackt und knifflige Denkaufgaben gelöst werden müssen. Das Ziel: Mit einer selbstgebauten Zeit-Raum-Kamera will Professor Quantus 55 Mio. Jahre in der Erdgeschichte zurückreisen, um das Urpferdchen für seine Pferdeverrückte Tochter zu fotografieren? Wer wird ihm dabei behilflich sein können? Angebote des Deutschen Pferdemuseums:wechselnde SonderausstellungenMuseumsführungenEscape TourFachvorträgeMuseumspädagogische Angebote: Einzelbesucher und kleine Gruppen, Kindergarten- und Schulklassenprogramme sowie KindergeburtstageNaturexkursionen mit der KutscheRäume für Tagungen und FamilienfeiernMuseumsbibliothek
  • Altstadt Nienburg/Weser
    Nienburg/Weser
    Altstadt Nienburg/Weser
    Dort, wo die Weser einen ihrer vielen Bögen macht zwischen Bremen und Minden liegt Nienburg mit einer über 1000-jährigen Geschichte. Die heute rund 32.000 Einwohner zählende Stadt wurde 1025 erstmals urkundlich erwähnt und war im Mittelalter wichtige Festungsstadt am Weserübergang. Liebevoll restaurierten Fachwerkgebäuden, Burgmannshöfen wie der Posthof (Bibliothek), der Hakenhof oder der Fresenhof (Museum), Ackerbürger- oder Patrizierhäuser zeugen von der Geschichte Nienburgs. Neben Europas schönstem Wochenmarkt, eine Auszeichnung der Stiftung „Lebendige Stadt“, lockt eine interessante Museumslandschaft. Von Spezialmuseen wie dem Niedersächsischen Spargelmuseum und dem Polizeimuseum Niedersachsen über ein Lapidarium (Steinsammlung) bis zum Regionalmuseum für die Mittelweser-Region. Im Museumsgarten steht die größte Spargelskulptur der Welt. Ende des 18. Jh. wurde Nienburg durch ein streng gehütetes französisches Biskuitrezept um ein süßes Geheimnis reicher: Die „Nienburger Bärentatzen“ aus Biskuit-Teig. Die original Nienburger Bärentatzen gibt es nicht mehr. Eigene Kreationen bieten verschiedene Nienburger Bäcker an. „Nienburger Bärentatzen“ können Sie aber auch auf andere Art und Weise kennen lernen. Begeben Sie sich auf Spurensuche zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt, folgen Sie bedächtigen Schrittes den aufgemalten Bärentatzen. 500 „Trittsiegel“ dieser  besonderen Art führen Sie durch die gesamte Altstadt und dienen geschichtsbegeisterten Besuchern zur Orientierung. Der 3,3 km lange Rundweg ist in einer Broschüre detailliert beschrieben.Und wer die Stadt vom Wasser aus erleben möchte, kann eine Schifffahrt auf der Weser unternehmen. Das Fahrgastschiff der Flotte Weser bietet neben Rund- und Kaffeefahrten auch Grill- und Eventfahrten in Richtung Minden oder Hoya an.Große touristische Routen verlaufen durch Nienburg. Neben der Deutschen Märchenstraße und der Deutschen Fachwerkstraße verläuft die Niedersächsische Spargelstraße durch die Stadt. Nienburger Spargel ist weit über die Grenzen von Stadt und Region hinaus bekannt. Und wer lieber mit dem Fahrrad unterwegs ist, kann dies auf dem Weser-Radweg tun, einem der beliebtesten deutschen Radfernwege.
  • Glasherstellung hautnah erleben
    Petershagen
    Glasherstellung hautnah erleben
    Sand, Soda und Kalk – die Rohstoffe, aus denen Glas gemacht wird, sind bis heute dieselben geblieben. Ansonsten hat sich bei der Glasherstellung vieles verändert in den letzten 700 Jahren, seit die ersten Waldglashütten an der Weser entstanden. In Petershagen, am Ufer der Weser, liegt Gernheim - ein Fabrikort aus dem frühen 19. Jahrhundert. Ein monumentaler Kegelturm am Steilufer der Weser erinnert an eine Glashütte des 19. Jahrhunderts, die zeitweilig zu den bedeutendsten Fabriken in Nordwestdeutschland zählte. Als Standort des LWL Industriemuseums dokumentiert die Glashütte Gernheim vorrangig die Lebens- und Arbeitsbedingungen in der Frühindustrialisierung. Besucher können dort täglich Glasmachern bei der Arbeit über die Schulter schauen. Heute noch erhalten sind Arbeiterhäuser, die ehemalige Fabrikanten-Villa, die Verwaltung, ein Wirtshaus, die Korbflechterei mit der Fabrikschule und das Wahrzeichen Gernheims: der kegelförmige Glashüttenturm von 1826. Der historische Schmelzofen wurde rekonstruiert und für die Schauproduktion mit neuer Technik ausgestattet. Glasmacher fertigen mit der Pfeife wie vor 100 Jahren aus glühend heißer Masse Gläser und Flaschen. Ein Schleifer und Graveur veredelt die Gläser nach dem Erkalten. Im Museumsladen werden die Stücke verkauft. Die Dauerausstellung stellt die Stationen der Glasherstellung vor und informiert über die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Gernheimer Beschäftigten und ihrer Familien und bietet einen Rundgang durch die Glasgeschichte von 1800 bis in die Gegenwart. Ausstellung: Geschichte, Arbeiterleben, Verpackung, Transport & Handel, Glasgeschichte/n, Schauproduktion Mit Auguste und Wilhelm in der Glashütte – Angebot für Kinder  Auguste und Wilhelm sind zwei Glasmacherkinder, die vor 150 Jahren in Gernheim gelebt haben. Als Figuren begleiten sie unsere jungen Gäste bei ihrer Entdeckungstour durch das Museum. Eine Entdeckerkarte führt zu neun Stationen. Große Bilderbücher mit kurzen Geschichten erklären die Arbeit in der Glashütte und den Arbeitsalltag der Glasmacher. Am Schmelzofen schauen die kleinen Entdecker den Glasmachern bei ihrer Arbeit zu und dürfen auch einmal probieren, wie schwer es ist, Glas zu blasen. In den Arbeiterwohnungen gilt es, ein Puzzle zusammenzusetzten. Außerdem können unsere jungen Gäste, wie Kinder der Glasmacher einst, mit Murmeln spielen. Wer am Ende der Museumsrallye den Fragebogen richtig ausgefüllt hat, bekommt einen Preis und eine Urkunde. Heiraten: Das Herrenhaus der Glashütte Gernheim, wurde 1812 von dem Gründer der Glashütte, Fritz Schrader, erichtet. Bis 1877 wohnten dort die Hüttenbesitzer mit Ihren Familien. Vor einigen Jahren wurden die Räume und der Garten nach historischen Vorbildern wiederhergestellt, sodass nun auch das ehemalige Gartenzimmer, das schon zu Schraders Zeiten gesellschaftlichen Anlässen diente, in neuem Glanz erstrahlt. Vor dem Hintergrund dekorativer Wandverzierungen, mit Ausblick auf den weitläufigen Garten, können hier nun standesamtliche Trauungen stattfinden. Es stehen ca. 30 Sitzplätze zur Verfügung (Auskunft: Standesamt Petershagen, Tel. 05702-822141) UNESCO: Die manuelle Fertigung von mundgeblasenem Hohl- und Flachglas wurde 2015 in das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen.
  • Mit der Dampflok unterwegs
    Bruchhausen-Vilsen
    Mit der Dampflok unterwegs
    In Bruchhausen-Vilsen ist die Zeit nicht stehen geblieben, sie wurde nur zurückgedreht. Das älteste Deutsche Eisenbahn-Freilichtmuseum zeigt eine einzigartige Sammlung von mehr als 100 Kleinbahn-Fahrzeugen aus den Jahren 1889 bis 1966: Dampf- und Diesellokomotiven, Triebwagen sowie Personen- und Güterwagen. Weiterhin gehören das alte Bahnhofsgebäude, Gleisanlagen, der Bahnsteig und die Hallen. Unter der Woche, wenn kein Fahrbetrieb herrscht, können die Hallen auch von innen besichtigt werden, falls Personal vor Ort ist. Historische Kleinbahnstrecke aus dem Jahre 1900 Samstags und sonntags von Mai bis Oktober verkehren die historischen Schienenfahrzeuge auf einer Schmalspurstrecke zwischen Bruchhausen-Vilsen und Asendorf. Dabei wird den Gästen der authentische Betrieb einer Kleinbahn vorgeführt, wie er seit der Wende zum 20. Jahrhundert bis etwa 1950 in vielen Regionen Deutschlands zum Alltag gehörte. Hinzu kommen beliebte Sonderveranstaltungen wie z.B. das historische Wochenende. Sehenswert ist auch die Anlage selbst mit Güterschuppen, Fahrzeughalle, Umladehalle, Rollbockanlage und Drehscheibe. Der Bahnhof und seine Nebengebäude entstanden um 1900, als auch die Schmalspurbahn eingeweiht wurde. Die Strecke nach Hoya wurde 1963 und in Richtung Syke 1965 auf Normalspur umgestellt. Standesamtliche Trauung Der prunkvoll hergerichtete Salonwagen der Fürsten Reuß von Gera aus dem Jahr 1901 steht traditionsbewussten Paaren sogar für den schönsten Tag ihres Lebens zur Verfügung. Wer im Salonwagen "Ja" sagt, befindet sich während der Trauung bereits auf Hochzeitsreise. Ob historische Dampflok oder Diesellok - die Eisenbahner der "Ersten Museumseisenbahn Deutschlands" bieten verschiedene Hochzeitszüge an. Mieten Sie den ehemaligen Salonwagen für ihre standesamtliche Trauung. Der Wagen wurde anhand von Originalzeichnungen und alten Fotos in Handarbeit außen und innen wieder in seinen Ursprungszustand gebracht. Ausgewähltes Zugpersonal ist immer mit von der Partie. Gute Fahrt! (Stadesamt Bruchhausen-Vilsen, Tel. 04252-391225) In unmittelbarer Nachbarschaft der Museums-Eisenbahn befindet sich der Wassererlebnispark, ein Spielplatz für Kinder. Auf einer Fläche von rd. 5000 m² befinden sich unterschiedliche Wasser-Themenbereiche mit hohen pädagogischen Spiel- und Erfahrungswerten.
  • Die Welt der Giganten
    Rehburg-Loccum
    Die Welt der Giganten
    Vor Jahrmillionen waren sie die uneingeschränkten Herrscher unseres Planeten - die Dinosaurier. Längst ausgestorben, hinterließen sie doch eindrucksvolle Spuren ihrer Existenz. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn in Deutschlands größtem Dinosaurier-Freilichtmuseum in Münchehagen sind mehr als 300 ihrer Trittsiegel zu bewundern. Diese zeugen davon, dass vor etwa 140 Millionen Jahren eine Herde Saurier durch das Gebiet am Rande der Rehburger Berge zog. Das Naturdenkmal "Saurierfährten" Es ist einmalig in Europa. Lange bevor die urtümlichen Kolosse wieder "in Mode kamen", entstand rund um die Saurierfährten ein Museum der besonderen Art. Der 2,5 Kilometer lange Rundweg führt den Besucher durch verschiedene Erdzeitalter und zeigt die Entwicklungsgeschichte der faszinierenden Riesenechsen. Der Seismosaurus war mit 45 m Länge und 9 m Höhe der größte Dinosaurier der Welt. Über 300 lebensgroße Rekonstruktion der urzeitlichen Giganten Doch nicht nur die Dinos selbst sind zu bestaunen, auch den Forschern kann bei ihrer Arbeit über die Schulter geschaut werden. So ist hautnah zu erleben, wie in mühsamer Handarbeit Original-Skelette von Sauriern montiert und die Ungeheuer so wieder "zum Leben erweckt" werden. Für die Kleinsten bietet das Dinosaurier-Museum zahlreiche Mitmach-Aktivitäten, wie zum Beispiel die Ausgrabung eines 25 m langen Skeletts, Für die Kleinen bietet das Dinosaurier-Museum zahlreiche Mitmach-Aktivitäten an: lege ein 25 m langes Skelett im Sand freifinde Halbedelsteine oder Haizähne im Schatzsuche-Sandkastenberge – fast wie ein echter Paläontologe – ein Dino-Skelett aus einem Gesteinsblock (kostenpflichtig)Steinzeit-Action Steinzeiterlebniswelt - dort kann man alles über das spannende und gefährliche Leben in der Steinzeit erfahren! Live erleben, wie die Steinzeit-Menschen Feuer machten, Waffen bauten und jagten! Ein weiteres Highlight des Parks ist die Live-Schaupräparation! Vor den Augen der Besucher werden von Paläontologen fossile Knochen von Plateosaurus und Europasaurus aus uraltem Gestein freigelegt und eiszeitliche Funde von Mammut & Co. vorsichtig präpariert. In der Ausstellung "Giganten der Eiszeit" erfährt man alles über prähistorische Eismumien, deren Entdeckung, Bergung und Konservierung. Wer wissen möchte, wie sich ein echter Mammutknochen anfühlt, ist hier genau richtig! Es werden zahlreiche museumpädagogische Angebote, Erlebnisaktionen und Führungen für alle Altersklassen angeboten. Der Dinopark wurde mit dem Zertifikat "KinderFerienLand Niedersachsen" ausgezeichnet und ist somit ein besonders kinder- und familienfreundliches Ausflugsziel. Vor dem Dinopark befinden sich öffentliche Toiletten, die während der Öffnungszeiten zugänglich sind.
  • Inne halten im "Bücker Dom"
    Bücken
    Inne halten im "Bücker Dom"
    Einer Legende zufolge erbaten sich einige Mönche, die im Jahre 1050 den Auftrag erhielten, den Standort einer neuen Kirche im Hoyaer Land zu bestimmen, ein Zeichen von Gott. Dort, wo der mitgeführte Esel sich bücken und niederlassen würde, da wollten sie die Kirche bauen. Als sich das Tier aber in der "Wüsteney" niederlassen wollte, zogen sie es weiter, bis es sich an der Stelle bückte, an der heute die Stiftskirche steht - inmitten der Gemeinde Bücken. Der "Dom des Hoyaer Landes" mit seiner beeindruckenden Doppelturmfassade ist mit großartigen Kunstschätzen ausgestattet. Darunter das Triumphkreuz aus dem Jahre 1230 und die ebenfalls aus dem 13. Jahrhundert stammenden, reich bebilderten Glasfenster. Der "Bücker Dom" hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Der ab dem Jahre 1050 errichtete Steinbau ersetzte eine alte Holzkirche in dem im Jahre 882 von Bischof Rimbert zu Bremen gegründeten Missionszentrum. In mehreren Etappen wurde die Stiftskirche bis zum Jahre 1350 ausgebaut. Im Zuge der Säkularisierung des Stiftes kam es nach der Reformation zum baulichen Niedergang, bevor von 1863 bis 1867 die gründliche Wiederherstellung durch Adalbert Hotzen erfolgte. Benannt nach dem Hl. Maternian und später nach dem Hl. Nikolaus, deren Leben in den mittelalterlichen Fenstern dargestellt sind, gilt die Stiftskirche in der Kunstgeschichte als einer der bedeutendsten Sakralbauten in der Region Mittelweser. Sie ist etwa 50 m lang, 25 m breit, die Türme sind gut 52 m hoch. Unter den zahlreichen bemerkenswerten Kunst- und Kulturschätzen des "Domes" ragen besonders das Triumphkreuz (1230), das Chorgestühl (1340) und der Altar (1510) heraus. Seit dem Jahr 2000 ziert ein Kreuzweg, geschaffen von Pablo Hirndorf aus verwitterten Kupferblechen des alten Kirchturms, die Seitenwände.
  • Niedersächsisches Spargelmuseum
    Nienburg/Weser
    Niedersächsisches Spargelmuseum
    Nienburger Spargel ist "in aller Munde". Wo könnte man mehr über das Edelgemüse erfahren als im Niedersächsischen Spargelmuseum? Hier wird der Weg des Spargels Feld zum Teller nachgezeichnet. Das Spargelmuseum ist in einem 300 Jahre alten Niederdeutschen Hallenhaus im Biedermeiergarten des Museums untergebracht, das in Marklohe, links der Weser, ursprünglich als Bauernhaus gedient hatte. Anhand von Fotos, aber auch original Erntemaschinen und Spargelmessern wird die aufwendige Arbeit des Anbaus, die Züchtung und das Wachsen der Pflanze mit ihren vielen langen Wurzeln über Weiterverarbeitung, Konservierung, Vermarktung und Vertrieb dargestellt. Ein Kapitel widmet sich dem Thema Saisonarbeit, das seit jeher eng mit dem Spargelanbau zusammenhing. Sprangen früher Verwandte und Nachbarn ein, mussten während des Zweiten Weltkrieges auch Kriegsgefangene Stangen stechen. Nach 1945 kamen die Erntehelfer erst aus den Mittelmeerländern, später dann aus Polen. Im Mittelpunkt steht die wertvolle Burgdorfer Spargelsammlung der Niedersächsischen Sparkassenstiftung mit besonderen Geschirrteilen und Bestecken. Sie zeigt Tischkultur aus fünf Jahrhunderten. Im Erdgeschoss findet man außerdem einen Spargeltisch mit Touch-Displays, mit denen die Gäste ihren Spargeltisch individuell gestalten können. Das Obergeschoss ist für jüngere Besucher. Hier wartet ein Trecker mit Computerbildschirm. Die Kinder können einen virtuellen Spargeldamm anlegen und Spargel stechen. Mit dabei ist der Hase Mio als Identifikationsfigur. Auf dem Außengelände werden Großgeräte wie ein Tiefpflug, ein Dammabräumer, die erste Spargelschälmaschine und ein kleines Spargelfeld präsentiert. Ein Highlight ist die größte Spargelskulptur der Welt.
  • Schloss Etelsen mit Schlosspark
    Langwedel
    Schloss Etelsen mit Schlosspark
    1886 im Neorenaissance-Stil* erbaut, erlebte Schloss Etelsen eine wechselvolle Geschichte. Der Schlossparkverein Etelsen e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, das weit über den Landkreis Verden hinaus bedeutsame Schloss und den unter Denkmalschutz stehenden ca. 10 Hektar großen Schlosspark mit seiner Flora und Fauna zu erhalten. Der in Etelsen am Weserhang liegende Schlosspark wurde um 1900 vom herzoglichen Promenadeninspektor Friedrich Kreiß aus Braunschweig im Auftrag des dänischen Grafen Christian zu Reventlow modernisiert. Architekt des neugotischen Mausoleums war der bekannte Baumeister Conrad Wilhelm Hase. Auf über 4 km Wanderwegen können Besucher bei ausgedehnten Spaziergängen die Vielseitigkeit der Natur genießen.Auf allen Seiten des Schlosses bestimmen architektonische Elemente und Strukturen das Gartenbild des weitläufigen Parkbereichs. Ein dem Schlossgebäude vorgelagertes, mit Rosenbeeten und einem Springbrunnen versehenes Oval empfängt auch heutzutage den Besucher. Hinter dem Schloss beginnt die großflächige Parkwiese, die von geschwungenen Wegen erschlossen wird. Größere und kleine Baumgruppen unterbrechen die Fläche und stellen eine Verbindung zum waldartigen Parkgelände her, in dem sich ein Mausoleum befindet.Lassen Sie sich im Schloss standesamtlich Trauen und genießen Sie mit Ihren Gästen den herrlichen Park. Er stellt eine einmalige Kulisse für Ihre Hochzeitsfotos dar (Standesamt Langwedel, Tel. 04232-3911).*Neorenaissance oder Neurenaissance ist eine Richtung des Historismus im 19. Jahrhundert, in der auf die Baukunst der Renaissance zurückgegriffen wird. Je nach Einzelfall stammen die Formen schwerpunktmäßig aus dem Repertoire der italienischen Renaissance oder hauptsächlich aus der deutschen Renaissance bzw. Nordischen Renaissance des 16. Jahrhunderts.
  • Schifffahrt auf der Weser
    Nienburg/Weser
    Schifffahrt auf der Weser
    Die Flotte Weser befährt die Weser zwischen Beverungen und Bremen mit sieben Schiffen. Zur Flotte im Mittelweser-Bereich gehören die Schiffe MS „Stadt Verden" und das Fahrgastschiff „Bremen". Das Programm der Nienburger Reederei auf beiden Schiffen ist vielfältig: Osterfrühstück und Osterfahrten, Muttertagsfrühstück, Abendliche Grillfahrten, Frühstücksfahrten, Spargelfahrten, Tanz in den Mai, Italienische Nacht, Mallorca-Party, Houseboot-Party, 80er/90er-Jahre-Party, Ladyboot, Schlagerparty, Gentleman-Boot, Retroboot-Party, Gaudi an Bord, Halloween-Party, Kohlfahrten und Kohlparty, Adventskaffeefahrten, Glühweinparty, Weihnachtsparty und die Silvestergala. Schiffsanleger des Fahrgastschiffes "Bremen" sind in Nienburg, Landesbergen, Stolzenau und Petershagen sowie nördlich von Nienburg in Hoya. Die MS „Stadt Verden" bietet neben einem bunten Programm, Aller-Weser-Fahrten und die beliebten Grillfahrten nach Bremen an. Schiffsanleger sind in Verden, Dörverden, Hoya, Langwedel, Achim-Uesen und Dreye. Auch die Eheschließung auf dem Schiff ist möglich. Ein stilvoll eingerichtetes Schiff, das extra für die Hochzeitsgesellschaft die Leinen losmacht, um das Brautpaar sicher in den "Hafen der Ehe" zu bringen. Für die anschließenden Feierlichkeiten mit festlich gedeckten Tischen, Blumengestecken und geschmückten Salons bieten die beiden Schiffe "Bremen" und MS "Stadt Verden" den idealen Rahmen (Auskunft: Standesamt Nienburg, Tel. 05021-87228 und Standesamt Verden, Tel. 04231-12-263 oder 12-260).
  • Kloster Loccum
    Rehburg-Loccum
    Kloster Loccum
    Ein Besuch des im Jahre 1163 erbauten Ordenshauses stellt den Wahlspruch unter Beweis und lässt den Gast in der Zeit zurückreisen. Einzigartig in seiner Wirkung, vermittelt es noch heute den Eindruck eines mittelalterlichen Zisterzienserklosters. Das sehenswerte Umfeld mit Teichen und Wald hingegen verdankt seine Wirkung dem Wasserbau der Zisterzienser und der Landschaftsgestaltung des beginnenden 19. Jahrhunderts. Gegründet wurde das Kloster von zwölf jungen Mönchen aus Thüringen und ihrem Abt. In der Abgeschiedenheit wollten die Glaubensbrüder damals - auch als Protest gegen den Prunk der Kirche - in Armut, allein von ihrer Hände Arbeit, leben. Ihre Kirche sollte keine Kathedrale, sondern ein einfaches Gebetshaus sein. An der sparsamen und geometrischen Form des Bauwerks ist das Gefühl der Zisterzienser für Strenge und Schlichtheit abzulesen. Die Klosteranlage ist in weiten Teilen unverändert; besonders beachtenswert sind neben Speisesaal und Bibliothek der Kreuzgang und die Klosterkirche. Letztere wartet mit einer Vielzahl wertvoller Kunstgegenstände (Reliquienschrein, Chorgestühl) auf und ist zudem häufig Ort exzellenter Konzerte. Die Stiftskirche "Maria und Georg" ist bis heute die Kirche des Klosters und zugleich Gemeindekirche. Die Kirche ist in den Sommermonaten auch außerhalb der Führungen für Gäste geöffnet. Kreuzgang und weitere Sehenswürdigkeiten sind während einer ca. 60-minütigen kostenpflichtigen Führung zu sehen. In der Klosterstube sind neben Büchern auch Waren aus aller Welt erhältlich - zum Beispiel Tee, Kaffee und Kuchen. Hier beginnen auch die Pilgerwege Loccum-Volkenroda und Loccum-Mariensee-Loccum. Weiterhin liegt es am Pilgerweg Sigwardsweg. Das in damals tiefster (und sumpfiger) Einsamkeit gegründete Kloster ist heute noch in mehrfacher Hinsicht sehr lebendig: Neben der Tagungsstätte beherbergt das Kloster ein evangelisches Predigerseminar, weiterhin dient es als international bekannte Stätte von Fachtagungen.
  • Perle der Weserrenaissance
    Thedinghausen
    Perle der Weserrenaissance
    Im Schloss Erbhof befindet sich auch die Tourist-Information der Samtgemeinde Thedinghausen. Den heute oft als Schloss bezeichneten Erbhof ließ der Erzbischof Johann Friedrich - damaliger Landesherr des Erzbistums Bremen und damit auch des Amtes Thedinghausen - für seine Geliebte, die junge Witwe des erzbischhöflichen Drosten von Hermeling, Gertrud von Hermeling-Heimbruch, in den Jahren 1619 bis 1624 erbauen. Das prächtige Bauwerk im Stil der ausklingenden Weserrenaissance ist ein Bau aus roten Ziegelsteinen mit weißen Mörtelfugen. In den Zierformen ist er mit gelbem Sandstein ausgeschmückt. Fenster, Türbogen, Turmgiebel und Ziersäulen sind wohl proportioniert und kunstvoll gestaltet. Der Erbhof hatte nach Gertrud von Hermeling-Heimbruch, die schon zwei Jahre nach der Einweihung des Prachtbaus starb, viele Besitzer. Seit dem Jahr 1999 ist die Samtgemeinde Thedinghausen Eigentümerin dieses architektonischen und kulturhistorischen Juwels. In den letzten Jahren ist der Erbhof umfangreich saniert worden. Dabei wurde der Renaissancesaal mit der bemalten Holzdecke, dem bunten Fliesenfußboden, dem Sandsteinkamin und den handgeschnitzten Fensterstöcken wieder in seinen ursprünglichen Zustand hergestellt. Der Baustil der Renaissance vom 16. bis 17. Jahrhundert ist im Weserraum besonders ausgeprägt. Der Erbhof gilt als Prunkstück dieser Baukultur. Der Autor Christian Kamman hat die Geschichte dieses niedersächsischen Herrenhofes und fürstlich-bremischen Frauenschlosses vom 16. Jahrhundert bis heute untersucht und in einem Buch festgehalten (erschienen 2023). Auf dem Erbhof-Areal finden diverse Kunst- und Kulturveranstaltungen statt.  In den Räumlichkeiten des Schlosses gibt es auch eine Dauerausstellung über den Erbhof mit Informationen über die Geschichte und die Restaurierung des Gebäudes sowie Originalexponaten aus der Erbauungszeit. Im Garten des Erbhofes steht eine über 400 Jahre alte Eibe. Diese Eibe wurde zum Nationalerbe-Baum ausgerufen. Es handelt sich wohl um die dickste öffentlich zugängliche Eibe Deutschlands. Die Krone ist ca. 21 m breit. Stammumfang über 4,80 m, Höhe ca. 14 m. Führungen: An jedem 2. Sonntag im Monat finden von 14 – 15.30 Uhr öffentliche Gästeführungen statt. Für Gruppen sind auch Gästeführungen an Wunschterminen möglich. Heiraten: Es ist möglich im 400 Jahre alten Schloss standesamtlich zu heiraten und Veranstaltungen durchzuführen. Das Ensemble Schloss Erbhof kann für Konzerte, Lesungen, Ausstellungen u.a. gebucht werden. Der Saal mit gehobener Ausstattung ist ein ganz besonderer Ort für Ihre standesamtliche oder freie Trauung und bietet in einem festlichen Rahmen Platz für 100 Personen (Auskunft: Standesamt Thedinghausen, Tel. 04204-88810). Baumpark: Auf einer Fläche von fast 11 Hektar wurde ein Baumpark angelegt, auf dem rund 450 Laubbaumarten und -sorten in mehr als 70 Gattungen gepflanzt wurden, die in Deutschland und Nordeuropa heimisch sind u.a. auch Ginkgobäume oder der Urweltmammutbaum. Entsprechend der vier Jahreszeiten wechselt der Baumpark immer wieder sein Aussehen, mal sprießen Blüten, mal wächst zartes Grün, mal verfärben sich die Blätter in leuchtende Farben. Der neu gestaltete Baumpark mit Wegeführung und Insektenhotel verfügt auch über einen naturnahen Kinderspielplatz mit Boulebahn und bietet Möglichkeiten zum Picknicken an. Der Baumpark soll der Einwohnerschaft und den Gästen von Thedinghausen zur Naherholung dienen und den Schulen und anderen Einrichtungen für Lehrzwecke zur Verfügung stehen. Tourist-Information:Infos über Radtouren, Sehenswürdigkeiten und WeiteresSchlossbesichtigungen mit DauerausstellungSchloss- und BaumparkführungenVerwaltung des ReisemobilstellplatzesZimmervermittlung in ThedinghausenEintrittskarten für VeranstaltungenTagungs- und Seminarräume im SchlossTrauungen im Renaissancesaal des SchlossesOrtspläne, Postkarten, SouvenirsVerleih von Boule-Kugeln
  • in historischen Kuranlagen wandeln
    Rehburg-Loccum
    in historischen Kuranlagen wandeln
    In den Räumlichkeiten der Romantik Bad Rehburg befindet sich auch die Tourist-Information der Stadt Rehburg-Loccum. Idyllisch zwischen zwei Bergrücken gelegen und von einer schönen Waldkulisse umrahmt, liegt das am besten erhaltene königliche Kurbad aus der Zeit der Romantik in Deutschland. Der Ursprung geht zurück bis in das Jahr 1690, als die heilende Wirkung der hiesigen Quellen erstmals urkundlich erwähnt wurde. Vor allem zwischen 1750 und 1850 lockte der damals als "Madeira des Nordens" bekannte Kurort die Hannoversche Aristokratie nach Bad Rehburg. Selbst das Hannoversche Königshaus hat hier "der Gesundheit wegen und des Vergnügens halber" seine Kuraufenthalte verbracht. In dieser Zeit wurde der Gesundbrunnen zu einer prächtigen Kuranlage ausgebaut: Es entstanden Badehäuser, Kurhotels, eine Wandelhalle, der Kurpark, eine Kapelle und in der Umgebung eine Vielzahl an Spazierwegen entlang lauschiger Aussichtsplätze. Sehenswert ist das zwischen 1750 und 1850 erbaute Park- und Gebäudeensemble selbst. Vor allem beeindrucken:das frühklassizistische Neue Badehaus (erbaut 1778 bis 1786),die Wandelhalle (1843/44) mit historisch verglaster Veranda und Säulengang,die Friederikenkapelle (1841/42),das ehemalige Brunnenhäuschen (1753),sowie Teile des alten Kurparks und die historischen Waldpromenaden, die sich auf einer Länge von 34 km durch die Rehburger Berge ziehen.In den 12 ehemaligen Badekabinetten des „Neuen Badehauses“ der historischen Kuranlage werden die Themen Wellness & Kur, Epoche der Romantik und die Geschichte des Kurortes in frischem Design unterhaltsam vermittelt. Die Gäste können auch selber aktiv werden, indem sie sich z.B. an einer Leinwand als Künstlerin oder Künstler der Romantik versuchen oder einen Scherenschnitt anfertigen (oder ein Selfie), um es einem guten Freund oder einer guten Freundin zukommen zu lassen. An Hörstationen können Gäste u.a. Gedichten oder Musikstücken der Romantik lauschen. Vorgetragen werden auch Berichte von „Brunnenpastoren“ aus dem 18. und 19. Jahrhundert zum „Treiben am Rehburger Brunnen“ – gelesen von den Pastoren Michael Kalla und Joachim Diestelkamp aus Rehburg-Loccum. Anhand ausgewählter Ausstellungsstücke, Blätterbüchern und digitalen Präsentationen können sich die Besucher ein Bild von der besonderen, wechselvollen Historie des ehemals königlichen Kurortes machen. Weiterhin gibt es noch ein kleines „Kur-Laboratorium“, in welchem die Themen Wasser und Wellness aufgegriffen werden und das zum Experimentieren einlädt. Weitere Attraktionen sind wechselnde Kunstausstellungen sowie ein ganzjähriges Kulturprogramm im historischen Veranstaltungsraum. Führungen durch das Museum und über die Promenaden sind nach Vereinbarung jederzeit möglich. Die Tourist-Information der Stadt Rehburg-Loccum befindet sich in der Wandelhalle. In der Tourist-Information erhalten Gäste Prospektmaterial über Sehenswürdigkeiten, Freizeitmöglichkeiten und Veranstaltungen in Rehburg-Loccum und der Umgebung. Gästeführungen können hier gebucht werden und es werden Präsente und Ansichtskarten angeboten. In der Wandelhalle der Romantik Bad Rehburg befinden sich öffentliche Toiletten inkl. einer Toilette für Menschen mit Einschränkungen, die während der Öffnungszeiten der Tourist-Information erreichbar sind. Standesamt: Die historische Kuranlage bietet ein wundervolles Ambiente für romantische Hochzeiten. Im umliegenden Kurpark können einmalige Hochzeitsfotos gemacht werden. Da Restaurant ,,Carpe Diem" richtet im stilvollen Rahmen kulinarische Köstlichkeiten für Ihre Hochzeitsfeier an und im Parkhotel Bad Rehburg können Sie Ihre Hochzeitsnacht verbringen (Auskunft: Standesamt Rehburg-Loccum, Tel. 05027-970137).
  • Moorbahn Uchte-Essern
    Diepenau
    Moorbahn Uchte-Essern
    Genießen Sie es, fernab jeglicher Alltagsgeräusche die Natur auf den Spuren der ältesten Moorleiche in Niedersachsen zu erleben. Mit einer Länge von fast 10 km verfügt die Moorbahn im Großen Moor über das mit Abstand längste Streckennetz ähnlicher Bahnen in Niedersachsen.Für die Fahrgäste steht ein entsprechender Fuhrpark mit speziell gebauten, überdachten und gefederten Loren zur Verfügung. Eine Lore ist behindertengerecht ausgestattet. Als Zugmaschinen dienen vier liebevoll restaurierte Original-Feldbahnlokomotiven. Die Moorbahn fährt von ihrem Bahnhof im Diepenauer Ortsteil Essern beim Informationszentrum „Tor zum Moor" ab. An mehreren Haltepunkten werden Pausen eingelegt und man erfährt während der Tour vieles über die Natur, den Torfabbau vor hundert Jahren, wie heute moderner Torfabbau erfolgt und was getan wird, um das Moor wieder zu vernässen. Wieder angekommen am Bahnhof in Essern lädt ein Kinderspielplatz ihre Jüngsten zum Verweilen ein, während Sie es sich mit Kaffee und Kuchen im Café „Altes Torfwerk“ gemütlich machen können. Im „Tor zum Moor“ befindet sich auch das Informationszentrum mit einer Ausstellung zum Thema Moor und Torf und über unsere „Moora“. Im Jahr 2000 fand man Moora, „das Mädchen aus dem Moor“. Es hat sich herausgestellt, dass es sich dabei um die älteste Moorleiche Niedersachsens handelt. Während der Saison werden Sonderfahrten, wie Feierabendtouren, Kranichfahrten und die beliebte Halloweenfahrt angeboten.
  • Durch spannende Epochen der Evolutionsgeschichte
    Rehburg-Loccum
    Durch spannende Epochen der Evolutionsgeschichte
    Die Radrundtour führt Sie von den Dinosauriern aus der Urzeit über das Frühmittelalter bis in die Zeit der Romantik. Finden Sie die Spuren riesiger Dinosaurier aus der Kreidezeit vor 139 Mio. Jahren, die hier in der Region zwischen Weser und Steinhuder Meer rund um Münchehagen lebten! Erkunden Sie auf Ihrer Radtour die einmalige Landschaft des Naturpark Steinhuder Meer und der Rehburger Berge. Entdecken Sie an historischen Stätten Wissenswertes über die spannende Geschichte  dieser Region. Am besten Sie nehmen auch ein Fernglas und einen Fotoapparat mit - denn es gibt viel zu sehen!Auf der ca. 30 km langen "Dino-Tour" begegnen Ihnen an 8 Erlebnis-Stationen die Zeugnisse und Spuren der Vergangenheit hautnah und zum Anfassen! Sie können die Tour von jedem beliebigen Punkt aus starten. Einen Überblick über die Radtour geben Ihnen die Einstiegstafeln auf den markierten Parkplätzen und der radelnde Dino zeigt Ihnen den Weg! Die Dino-Tour finden Sie auch bei Komoot.Sicherheitshinweise:auf der gesamten Tour gilt der Hinweis, dass die Radwege auf eigene Gefahr befahren werdenes wird keine Garantie zur Benutzbarkeit der Radwege übernommenin den Städten gilt generell erhöhte Aufmerksamkeitbitte vorhandene Radwege benutzenauf der Tour muss mit Gefahrenstellen gerechnet werden, wie z.B. Poller, Umlaufsperren und ungesicherten Querungen von Bundesstraßen - insbesondere gilt dieser Hinweis für radfahrende Familien mit kleinen Kindern.
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