Hamburg
„Auf den Strich gehen?“
Entstanden in Altona. Wie das denn? Im deutschen Reich war die Prostitution verboten. In Dänemark und dazu gehörte Altona damals, aber nicht. Um deutsche Freier anzulocken, gingen die dänischen Prostituierten also an der Grenze zwischen Altona und Hamburg entlang. „Auf den Strich“ wurde so irgendwann zum Synonym für „sich prostituieren“.
Görlitz
Tierischer Familienspaß
Der Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec lädt mit vielen begehbaren Gehegen unter anderem mit Steinböcken, Hirschen und Grauen Riesenkängurus zu Tierbegegnungen ein. Außerdem steht im Görlitzer Tierpark das einzige tibetische Dorf Europas mit authentisch nachgestalteten Häusern und landestypischen Tieren.
Themenspielplätze wie die Entdeckerscheune mit Indoor-Spielmöglichkeiten erfreuen nicht nur, sie fördern auch die spielerische Auseinandersetzung mit Themen wie Globalisierung und Nachhaltigkeit.
Görlitz
Was einst Kinderherzen erfreute
Ein erstaunliches Schatzkästchen der Spielzeuggeschichte! Tauche ein in die faszinierende Welt unserer Kindheit und entdecke die wunderbaren Spielzeuge vergangener Generationen. Von nostalgischen Puppenstuben und Holzeisenbahnen bis hin zu DDR-Spielzeug und lebensgroßen Figuren - dieses Museum begeistert mit seiner Vielfalt und Liebe zum Detail.
Die ältesten Stücke des Spielzeugmuseums reichen bis 1850 zurück. Spielzeuge aus der Gegenwart schlagen einen historischen Bogen von 150 Jahren Zeitgeschichte. Einmalig ist nicht nur die rund vier Quadratmeter große, gestaltete Miniaturlandschaft unter Glas. Hier findet man so ziemlich alles, was einst Kinderherzen erfreute, von klitzekleinen Pferdefuhrwerken bis hin zum lebensgroßen Bergmann.
Göttingen
Green Lantern?
Nein, wir sind hier nicht im Film Green Lantern, sondern hier werden geheime Nachrichten zwischen der historischen Sternwarte und der Johanniskirche mithilfe des Lasers gesendet. Die selbe Strecke nutzte auch Gauß für den ersten Telegrafen. Im Internet findet man den Code zur Entschlüsselung 🤓.
Göttingen
Göttingens Keimzelle
Ursprünglich bestand die Straße aus zwei Teilen und war „die lange Straße im Geismarer alten Dorf“: Der erste Abschnitt führte vom Albanikirchhof bis zum Inneren Tor. 1412 heißt dieser Straßenabschnitt bereits „Platea Geysmariensis Longa“. Der zweite Abschnitt führte vom inneren Tor zum Kornmarkt und lag innerhalb der Stadtmauer. Er wird 1410 als „ante Valvam Geismariensem iuxta Plateam Gronensem“ erwähnt. 1864 schließlich wurde die Lange-Geismar-Straße offiziell benannt, in der noch heute gültigen Schreibweise.
So viel zur Historie – heute ist die Lange-Geismar-Straße eine der spannendsten Seitenstraßen Göttingens – hier ist immer etwas los. Das liegt unter anderem an der Vielfalt aus Kunst, Architektur, Gastronomie und vorwiegend inhabergeführten Geschäften. Wer hier beim Shopping-Bummel nicht fündig wird, der braucht auch nichts.
Butjadingen
Zeitzeuge der Seefahrtsgeschichte
Beim Besuch der Überreste des historischen Schiffsanlegers verbindet sich die maritime Vergangenheit mit dem Rhythmus der Gezeiten. Hier könnt ihr auf Spurensuche gehen und die Stille genießen, während das Wattenmeer seine Geheimnisse preisgibt - ein Ort zum Innehalten und Fotografieren.
Königsbrunn
Mercateum - der weltweit größte Globus
Das Mercateum in Königsbrunn ist ein beeindruckender Globus - der weltweit größte - mit ebenso interessantem Innenleben! Eine Ausstellung informiert zum Fern- und Seehandel, also den Warenhandel nach Indien und in andere Länder Asiens, Afrikas, Mittel- und Südamerikas.
Der Globus selbst ist einer historischen Kartografie nachempfunden.
Göttingen
Lebendiges Industriedenkmal
In Europa ist die Saline Luisenhall die einzige, die noch in alter Technik Salz aus natürlicher Sole produziert.
Anhand der Vegetation erahnte ein Göttinger in der Mitte des 19. Jahrhunderts, dass das Erdreich an dieser Stelle besonders salzreich ist. Diese Vermutung bestätigte er anhand von Probebohrungen. In knapp 462 Metern Tiefe stieß er auf Salz. Daraufhin gründete er 1850 die Saline. Noch heute ist es möglich, einen direkten Einblick in die Arbeit vor Ort zu erhalten, denn die Saline ist ein lebendiges Industriedenkmal.
Göttingen
Studentenknast von damals
Das ehemalige Studierendengefängnis in Göttingen, das heute als Göttinger Karzer bekannt ist, erzählt Geschichten von vergangenen Zeiten. Hier wurden früher Studenten für Vergehen ihrer Zeit bestraft. In den engen Zellen kann man noch heute die Spuren der Studenten entdecken, die ihre Zeit im Karzer verbracht haben. Die Wände sind mit Graffiti verziert und lassen einen Blick auf das studentische Leben im 18. und 19. Jahrhundert werfen. Eine Besichtigung des Göttinger Karzers ermöglicht es, in die Vergangenheit der Universitätsstadt einzutauchen und mehr über die Geschichte der Studenten zu erfahren. Besichtigen könnt ihr den historischen Karzers am Wilhelmsplatz während einer Stadtführung.
Regensburg
Nostalgie pur!
Tauche ein in die Nostalgie der 1950er und 60er Jahre, als die Wirtschaftswunderzeit Deutschland im Griff hatte und das Leben so viel einfacher schien. In den malerischen Landschaften Süddeutschlands blühte eine ganz besondere Tradition auf: die Milchpilz-Kioske, die wie verzauberte Fliegenpilze aus den Boden zu sprießen schienen.
Obwohl die glorreichen Tage der Milchpilz-Kioske vorüber sind, lebt ihr Erbe weiter. Heute könnt ihr immer noch einen dieser zeitlosen Orte in Regensburg besuchen. Der Milchpilz mit der Seriennummer 38 in der Fürst-Anselm-Allee ist seit über 60 Jahren ein fester Bestandteil der Stadt. Was einst als Dönerbude begann, ist nun ein gemütliches Stehcafé, das zum Verweilen und Träumen einlädt.
Regensburg
Einblicke in die Alchemisten-Küche
Durchschreite die Türen eines original erhaltenen bayerischen Industriedenkmals, wo die Luft noch immer vom unverwechselbaren Duft von Schnupftabak und Butterschmalz erfüllt ist. Hier erlebst du die Faszination des bayerischen „Schmalzlers“, verfeinert mit Butterschmalz, und tauchst in eine Zeit, in der Schnupftabak Europas letzter Schrei war.
Bochum
Zeitreise zwischen Ruinen und Kunst
Zum Areal des Schlossparkes gehören der 2010 von der Situation Kunst errichtete viergeschossige Kubus und das 2015 errichtete Museum unter Tage, das Ausstellungsräume auf einer Fläche von circa 1.500 Quadratmetern unterhält. Neben der Dauerausstellung gibt es hier immer wieder wechselnde Ausstellungen, die präsentiert werden.
Der Park enthält 14 Kunstwerke, die dem Genre der konkreten Kunst zuzuordnen sind welche von 7 verschiedenen Künstlern stammen und die zwischen 1972 und 2015 installiert wurden. Im Park liegt außerdem das 80 Hektar große Waldgebiet Weitmarer Holz und ein Weiher. Die Wege sind gut ausgebaut und es gibt Kinderspielplätze und Rastbänke, die einladen, dort Zeit zu verbringen.
Im Rahmen der Neugestaltung des Parks im Jahr 2010 wurde die Ruine der Sylvesterkapelle saniert.
Mannheim
Prunk und Prestige erleben
Sechs Flügel, viele Fenster und die wohl schönste Universität Deutschlands befinden sich mitten in Mannheim — genauer gesagt im Barockschloss Mannheim, dem wunderbar prächtigen Bau am Rande der Quadrate. Es ist nach Versailles das zweitgrößte Barockschloss Europas. Der Legende nach planten die Mannheimer Baumeister mit Absicht exakt ein Fenster mehr ein als beim französischen Nachbarn.
Ob allein oder bei einer Führung: wenn du durch die Prunksäle und das Schlossmuseum schlenderst, begibst du dich auf eine Zeitreise voller Pracht und beeindruckender Architektur.
Leipzig
Musikalische Zeitreise
Genieß die bezaubernden Klänge der Mittagskonzerte im historischen Festsaal, wo die Talente der Hochschule für Musik und Theater Leipzig ihr Können zeigen. Jedes Konzert beginnt mit einem faszinierenden Blick in die Vergangenheit der Stadt, gewürzt mit unterhaltsamen historischen Kalenderblättern. Die Konzerte finden jeden Freitag ab 12:30 Uhr statt. Schalte ab und lass dich von den Klängen verzaubern. Reserviere deine Tickets frühzeitig, um sicherzustellen, dass du dabei sein kannst.
Győr
Die beeindruckende Karmeliterkirche in Gyor
Entdecke die Karmeliterkirche, bekannt für ihr opulentes Interieur und atemberaubende Fresken. 1697 begründet, wuchs die Gemeinde der aus Deutschland eingeladenen Karmeliten schnell. Bewundere die frühbarocken Stilelemente, das Meisterwerk des Hauptaltars und die Deckengemälde, geschaffen von Paul Troger, einem der bedeutendsten Künstler des Wiener Barocks.
Recklinghausen
Spannende Zeitreise durch die Elektrizität
Dieser Ankerpunkt ist zugleich moderne Betriebsstätte, Museum und Baudenkmal. Die „Zeitreise Strom“ im Umspannwerk Recklinghausen präsentiert auf 2500 Quadratmeter die Kultur-, Sozial- und Technikgeschichte der Elektrifizierung.
Das Umspannwerk verrichtet seine Arbeit wie eh und je und überzeugt als Ankerpunkt durch die einmalige Kombination aus Baudenkmal, aktiver Betriebsstätte und Museum.
Paderborn
Eintauchen in die Geschichte Westfalens
An der Nordseite des Domes liegt das Gebiet, in dem vor gut 1200 Jahren Paderborner und europäische Geschichte geschrieben wurde.
Die Siedlung an den Paderquellen gewann Bedeutung in den 772 beginnenden Sachsenkriegen Karls des Großen, die als Schwertmission die Erweiterung des Frankenreiches und die Ausbreitung des christlichen Glaubens miteinander verbanden. Neun Aufenthalte des Frankenkönigs im Paderborner Raum sind bezeugt.
Er errichtete hier nun ab 776 eine Karlsburg, deren Befestigung den heutigen Dombereich umschloss. In dieser Karlsburg ließen sich Sachsen in großer Zahl taufen. Dort fand im Jahr 777 der erste fränkische Reichstag auf neu erobertem sächsischem Boden statt. Das Jahr gilt als Gründungsjahr Paderborns.
Das Museum in der Kaiserpfalz gibt einen Einblick in die Geschichte Paderborns und Westfalens des 6. bis 12. Jahrhunderts. Einer der Schwerpunkte liegt hierbei auf der Pfalz Karls des Großen, die er im Jahre 777 oberhalb der Paderquellen als erste und einzige in Sachsen errichten ließ. Wandmalereien, Gläser und zahlreiche andere archäologische Entdeckungen vermitteln ein eindrucksvolles Bild vom Aussehen dieser Anlage und ihrer historischen Bedeutung.
Von der Blütezeit Paderborns im frühen 11. Jahrhundert zeugt die rekonstruierte ottonisch-salische Pfalz mit ihren Kapellen und dem einzigartigen Quellkeller.
Regensburg
Die Kammer des Schreckens
Im Keller des Alten Rathauses in Regensburg wird Geschichte lebendig. Die "Fragstatt" mit originalen Folterwerkzeugen ist beeindruckend und durch Führungen zugänglich. Erlebe dabei hautnah, wie in absoluter Dunkelheit und auf kaltem Steinboden Angeklagte auf ihre Verhöre warteten, bevor sie in die gruselige Welt der Folterkammer geführt wurden, ein Ort, der sowohl fasziniert als auch erschauern lässt.
Übrigens: Das spätgotische Spitzbogenportal, geschmückt mit den Stadtschlüsseln und zwei geharnischten Halbfiguren, symbolisiert eindrucksvoll die Wehrhaftigkeit der Stadt. Dieses Wahrzeichen, bekannt als Schutz und Trutz, verleiht dem Gebäude einen unverwechselbaren Charakter und macht es zu einem faszinierenden Ort historischer Entdeckungen.
Göttingen
Wie aus Gutingi Göttingen wurde 🕰️
Eine spannende Zeitreise durch Göttingens Geschichte. Nicht nur die original Gänseliesel findet man im städtischen Museum, sondern auch spannende Geschichten und Bilder aus dem frühen Göttingen. Am riesigen Bild aus dem 16 Jhd. kann man ewig hängen bleiben. Das Museum hat auch sonntags offen und der Eintritt ist kostenlos!
Essen
Größter Wohnturm der Region
Ein historisches Highlight, das man in den Sommermonaten nicht verpassen sollte – die Burgruine Burgaltendorf.
Errichtet im romanischen Stil in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts, ist sie der größte erhaltene Wohnturm zwischen Rhein und Weser. Einst umgeben von einem Wassergraben, bietet die Burg heute einen atemberaubenden Blick auf die umliegende Landschaft. Die Besucher können den Turm besteigen und die Aussicht genießen oder durch die Überreste des ehemaligen Wohngebäudes streifen.
Der Turm der Anlage mit seiner Aussichtsplattform kann zwischen Mitte April und Mitte Oktober an jedem Samstag, Sonntag und Feiertag von 15 bis 17 Uhr kostenlos besichtigt werden.
Ein Spaziergang durch die Umgebung, vorbei an Bachläufen und dem Schellenberger Wald, runden den Ausflug perfekt ab.
Langweid am Lech
Ein Denkmal der Technik
Besuche das historische Wasserkraftwerk Langweid und entdecke die erhaltene Turbinenkammer, ein Technikdenkmal aus vergangenen Tagen. Lass dich im Lechmuseum Bayern von der Geschichte des Lechs faszinieren, das seit 2008 im Wasserkraftwerk Langweid beheimatet ist.
Halle (Saale)
Planetarium Halle
Mit dem größten und modernsten Planetarium Sachsen-Anhalts bietet Halle Raum und Zeit in das weite Universum einzutauchen. Im Sternensaal – dem Herzstück des Planetariums – laden vielfältige Programme zum Staunen und Träumen ein. Ausgestattet mit einer 12 m großen Halbkugel als Projektionsfläche und modernster Technik bietet der Saal Platz für über 100 große und kleine Reisende in die Sterne. Das Planetarium Halle (Saale) befindet sich in einem ehemaligen Gasometer auf der grünen Salineinsel, nur wenige Gehminuten vom Stadtzentrum entfernt.