Chemnitzer Industriekultur: eine Einladung zum Entdecken
Chemnitzer Industriekultur: eine Einladung zum Entdecken
Bewegte Orte der Industriekultur findet man in Chemnitz und der Region viele. Wir haben uns umgeschaut, was an diesen Orten einst war und welche Bedeutung diese heute haben. Denn es geht nicht nur darum in alten Erinnerungen zu schwelgen, sondern die neu belebten Ort zu entdecken.
Tauche ein in historische Schauplätze zum Anfassen und erlebe vielfältige, moderne Industriekultur!
Momente
Chemnitz
kulinarisches Industrie-Ambiente
Benannt nach einem Sohn des Unternehmers Louis Ferdinand Schönherr, befindet sich das Restaurant „Max Louis“ auf dem historischen Gelände der Schönherrfabrik. Und genau das spürt man auch am Ambiente – in industriekultureller Kulisse werden feine Köstlichkeiten gereicht. Der großzügige Raum eignet sich auch hervorragend für kulturelle Veranstaltungen.
Chemnitz
Industrie erleben & genießen
Kulinarik in industriekulturellem Ambiente? Geht in Chemnitz! Direkt am Fluss gelegen, begeistert das Janssen mit großzügiger Terrasse und euro-asiatisch ausgerichteten Gourmetideen. Sprich: es ist sehr lecker dort, man kann länger verweilen und nebenbei die ehemalige Strumpffabrik auf sich wirken lassen.
Chemnitz
Industrie mit Genuss verbinden
Genieße in einem ehemaligen Fabrikareal, das seinen industriellen Charakter bewahrt hat, ein Frühstück mit Metropolflair. Regionale und saisonale Zutaten versprechen einen frischen und gesunden Genuss in stylischem Ambiente, inspiriert von New Yorker und Londoner Vorbildern.
Chemnitz
Duft in einer seiner schönsten Varianten
Betritt der koffeinsehnende Mensch die Kaffeerösterei Bohnenmeister im Wirkbau, umhüllt ihn sofort und in sanfter Weise das besondere Aroma. Angesiedelt direkt unter dem imposanten Glockenturm des in vielfältiger kulturell und geschäftstüchtiger Weise neu genutzten ehemaligen Wirkmaschinenbaus, bietet die schon heute als ehrwürdig zu bezeichnende und vor allem gläserne Kaffeemanufaktur alles, was des Menschen Herz rund um das inspirierende, heiße Getränk begehren mag. Geröstet und anschließend zum Verzehr angeboten werden vor allem Rohbohnen der Sorte „Coffea Arabica“.
Erstehen kann man auch spezielle Kaffees für unterschiedliche Zubereitungsarten und ganz und gar außergewöhnliche Kaffee-Utensilien. Und es ist so: Irgendwann muss man dieses duftende Reich wieder verlassen, nicht aber ohne eine bereits beim Verlassen entstehende, im Genuss begründete, kleine Sehnsucht.
Chemnitz
Zeitreise durch Sächsische Industriegeschichte
Das Industriemuseum ist ein faszinierender Ort, der die Geschichte der sächsischen Industrie auf beeindruckende Weise darstellt. In einer ehemaligen Gießereihalle der Werkzeugmaschinenfabrik Hermann und Alfred Escher AG befindet sich eine umfangreiche Sammlung historischer Exponate, welche die Entwicklung der Industriegeschichte in Sachsen von Beginn der Industrialisierung bis in die Gegenwart wieder spiegelt.
Hier kann man noch funktionsfähige Maschinen und Geräte bestaunen, die einst die Arbeitswelt in Chemnitz prägten. Auch die frühere Bedeutung von Chemnitz als ‚Sächsisches Manchester‘ wird in der Ausstellung thematisiert. Besonders beeindruckend sind die zu Schauzwecken elektrisch betriebene Dampfmaschine, die historische Lokomotive sowie die vielen Textilmaschinen, von der Crompton-Mule bis zum Nähautomat. Für Technikbegeisterte ist ein Besuch im Industriemuseum ein Muss. Die Ausstellung ist nicht nur informativ, sondern auch äußerst unterhaltsam und lässt den Besucher hautnah in die Vergangenheit eintauchen.
Mit einer Besichtigung des Industriemuseums lässt sich ein lebendiger Einblick in die Industriegeschichte Sachsens gewinnen. Ein Besuch ist aber nicht nur für technik- und geschichtsbegeisterte empfehlenswert, sondern für alle die sich auf eine spannende, interaktive Reise in die Vergangenheit begeben möchten.
Chemnitz
Nächster Halt, Straßenbahnmuseum.
Die Zwickauer Straße in Chemnitz ist praktisch DIE Industrieroute der Stadt: Hier erlebt ihr Historie, Gegenwart und Zukunft der Industrie wie an einer Kette aufgefädelt. Besonders authentscher Ort und Must See für alle Straßenbahnfans ist das Straßenbahnmuseum Chemnitz. Die alte Gleisanlage erinnert die an die Epoche der Chemnitzer Schmalspurstraßenbahn. In einer Wagenhalle aus dem Jahr 1908 findet ihr Relikte aus einer längst vergangenen Zeit und dürft typisch für das Chemnitzer Machertum vieles anfassen und selbst ausprobieren. Erfahrt, wie eine Straßenbahn "funktioniert" und testet selbst, wie ein Fahrschalter bedient wird oder wie man eine Zahlbox nutzt.
Zum jährlichen Sommerfest im Straßenbahnmuseum sind die historischen Bahnen in Betrieb und laden zum Mitfahren ein.Das ehemalige Straßenbahndepot ist definitiv ein Gelände, bei dem es sich lohnt, mehrmals wieder zu kommen, denn hier wird sich in den nächsten Jahren ganz viel entwickeln. Es ist eine Interventionsfläche der Kulturhauptstadtbewerbung und wird bis 2025 zum europäischen Kultur-Campus umgestaltet und entwickelt.
Chemnitz
Dachgarten im Wirkbau
Der 2022 eröffnete Dachgarten auf dem Dach der Halle G lädt ansässige Unternehmen und Gäste zum Entspannen, Arbeiten und Netzwerken ein. Zudem ein toller Beitrag zur Chemnitzer Stadtökologie.
Chemnitz
Schubert & Salzer Turm
63 Meter hoher Uhrenturm des ehemaligen Textilmaschinenwerkes von Carl August Schubert und Franz Bruno Salzer - heute bekannt als Wirkbau. 1927 wurde der Uhrenturm aus Backstein mit Uhr- und Glockenwerk vom Architekten Erich Basarke entworfen und errichtet und ist heute das Wahrzeichen des Industrieareals.