Die Büffel sind los
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Die Büffel sind los

Tierische Erlebnisse im Calenberger Land: die Wasserbüffel an der Ihme in Vörie. Der Anblick eines Wasserbüffels ist in unseren Breiten eher selten. Doch an der Ihme bei Vörie haben sie einen Stammplatz erhalten - als Landschaftspfleger, denn die exotischen Rinder helfen bei der Renaturierung, beim Hochwasser- und Artenschutz an der Ihme. Der landwirtschaftliche Betrieb Baumgarte in Ronnenberg-Vörie züchtet seit 2011 seltene Wasserbüffel als Teil eines Landschaftspflegeprojekts auf einem ca. 80000 Quadratmeter großen Areal. Das Gelände westlich der Bahnlinie ist eine Regenrückhaltefläche, ein sogenanntes Retentionsbecken. Im Zuge des Baus der Evestorfer Ortsumgehung (B 217) wurde hier als Ausgleichsmaßnahme ein Biotop geschaffen. Was nicht immer die beste Lösung ist: Wild wuchernde Vegetation verstopfte die Flutflächen, der Hochwasserschutz war nicht mehr gesichert. Und aggressive Pflanzen wie das Landreitgras dominierten bald das Gebiet, so dass die Artenvielfalt immer kleiner wurde und es kaum noch Lebensraum für Vögel und andere Tiere gab. Ein maschineller Eingriff über das ganze Jahr hinweg erschien nicht sinnvoll und zu teuer. Die Alternative hieß Wasserbüffel. Sie werden schon seit einiger Zeit vereinzelt, aber erfolgreich als Landschaftsschützer eingesetzt, etwa im Naturschutzgebiet am Steinhuder Meer. Die genügsamen und robusten Rinder haben gegenüber ihren heimischen Artgenossen den Vorteil, fast alles zu fressen und als Wasser liebende Tiere insbesondere auch Uferzonen von unerwünschtem Bewuchs freizuhalten.
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