Durchstreife historische Straßenzüge, gesäumt von prachtvollen Fassaden des Gründerzeitalters, und tauche unter die Erde in ein Labyrinth aus alten Kellergewölben, die einst als riesiger Bierkeller dienten. Überirdisch locken gemütliche Cafés und Boutiquen, während unterirdische Führungen durch das weit verzweigte Netz verborgener Gänge führen, deren Geschichte bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht. Der Kaßberg ist eines der größten zusammenhängenden Jugendstil- und Gründerzeitviertel Europas.

Schon gewusst, warum Chemnitzer Pinguine ein fester Bestandteil der Stadt geworden sind? Es sind tatsächlich einige faszinierende Fakten, die zur Gestaltung der kleinen "Insel" am Eingang der Inneren Klosterstraße, Ecke Theaterstraße, führten. Die Inschrift weist darauf hin, dass die geografische Längenkoordinate 12°55'11" östlich entlang der Inneren Klosterstraße verläuft und genau 15.000 Kilometer entfernt auf eine der größten Kolonien von Kaiserpinguinen in der Antarktis trifft. Zusätzlich weisen die Umrissformen der Stadt und des Kontinents starke Ähnlichkeiten auf.

Zeitgenoss:innen der Kunst, hier ist ein Geheimtipp für euch. Die Galerie Borssenanger (hat auch eine Schwester in Hamburg) versammelt ausgewählte Werke von Malerei, Grafik und Skulptur bis hin zu aktuellen Arbeiten abseits klassischer Materialien und Formen. Die Vernissagen sind ein Muss und oft alles außer gewöhnlich. Was vielleicht daran liegen kann, dass dieses Gebäude auch schon eine der glorreichen Adressen des Club Atomino war. The spirit keeps haunting. (~> siehe und finde das "Atomino")

Im Herzen der Stadt, dort, wo einst Maschinen ratterten und die industrielle Evolution mitgestaltet wurde, können Besucher in die faszinierende Welt der Technik eintauchen. Eine Zeitreise durch die Geschichte der Industriekultur, die den Wandel von traditioneller Fertigung bis hin zur modernen Technologie aufzeigt und somit veranschaulicht, wie Vergangenheit die Gegenwart prägt. Doch damit nicht genug: Über den Dächern der Stadt lässt sich die Verschmelzung von urbanem Flair und grünen Refugien betrachten. Ein Ort der Ruhe, der zum Verweilen einlädt und zugleich die Facetten Chemnitzs aus einer einmaligen Perspektive offenbart.

Das Eckhaus Brühl 67 ist ein ganz besonderer Ort, an dem es nicht nur viele Geschichten und Symbole zu entdecken gibt – es ist auch eine farbenfrohe Reise durch die Zeit. Neben Fensterverzierungen wie man sie an den Häusern des Boulevards einst bewundern konnte, beschreibt das Haus die Geschichte des Brühl Boulevards und dessen Untergangsstimmung nach der Wende. Dies symbolisiert unter anderem die untergehende Frau auf Seite des Boulevards. Die steinernen Figuren am Dach des Hauses weisen eine besondere Symbolik auf: Die älteren Figuren tragen das Dach der Gesellschaft, wobei die jüngeren sehr medienaffin und oberflächlich dargestellt sind und so die Stabilität des Daches gefährden. Ob der Brühl wohl gerettet wird?

Der Theaterplatz in Chemnitz ist ein Ort voller Geschichte und Architektur. Hier stehen die beeindruckenden Gebäude des König-Albert-Museums, des Opernhauses, der St. Petrikirche und des Hotel Chemnitzer Hof, welches im Bauhausstil errichtet wurde. Der Platz selbst ist ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Besucher gleichermaßen, insbesondere im Sommer, wenn Open-Air-Konzerte und Filmnächte stattfinden. Eine Aussicht auf den Platz lohnt sich zu jeder Jahreszeit, um das geschäftige Treiben auf dem Platz zu beobachten und die Schönheit der Architektur zu bewundern. In der Nähe gibt es auch zahlreiche Restaurants und Cafés, die eine reizvolle Atmosphäre für ein Abendessen oder einen Kaffee bieten.

Auf dem Theaterplatz sticht einem das architektonisch wertvolle Opernhaus direkt ins Auge. Es ist die Hauptspielstätte des Theaters Chemnitz und bietet ein breitgefächertes Kulturangebot für alle Altersgruppen. Von der klassischen Oper bis zu modernen Inszenierungen wie Musicals kommt hier jeder auf seine Kosten! 🎭

Genau hier aber doch 15 000 Kilometer entfernt auf der anderen Seite der Welt, lebt einer der größten Kolonien von Kaiserpinguinen. Der Umriss von Chemnitz entspricht fast dem der Antarktis, wer hätte das gedacht?!

Eisenbahnmuseen gibt es viele, doch der Schauplatz Eisenbahn ist einzigartig! Ist er doch das größte und authentischste eisenbahnhistorische Areal in Deutschland. Fünfzig Lokomotiven verschiedener Epochen, ein funktionsfähiges Bahnbetriebswerk der Dampflokzeit sowie die historischen Gebäude und technischen Anlagen der weltweit einmaligen Seilablaufanlage erzählen am authentischen Ort die Geschichte der Eisenbahn in Chemnitz und in Sachsen.

In diesem historischen Gebäude erwachen die Künste zum Leben. Das Theater im Herzen der Stadt bietet Aufführungen auf höchstem Niveau. Egal, ob klassische Inszenierungen oder zeitgenössische Stücke, hier erlebst du Theater in einer magischen Atmosphäre. Hier vereinen sich Schauspiel und Figurentheater zu einer einzigartigen Mischung aus Kreativität und Information. Die beeindruckende Architektur des Schauspielhauses und die liebevoll gestalteten Inszenierungen des Figurentheaters schaffen eine tolle Atmosphäre. Seit Frühjahr 2022 befinden sich beide Sparten vorübergehend in der Ausweichspielstätte SPINNBAU. Im Gebäude des früheren VEB Spinnereimaschinenbau Karl-Marx-Stadt sind drei voll funktionsfähige Bühnen entstanden, die dem Ensemble des Schauspiels und auch des Figurentheaters ganz neue Möglichkeiten in Verbindung mit der industriellen Geschichte der Stadt bieten.

Oft wird ein Plattenbaugebiet als unattraktiv abgestempelt, dieses bietet allerdings fantastische Ausblicke über die gesamte Stadt bis ins Erzgebirge. Außerdem gibt es an verschiedenen Stellen interessante künstlerische Werke aus der DDR-Zeit, wie zum Beispiel "Prometheus" von Michael Morgner, "Kosmos" von Heinz Plank und viele mehr, zu entdecken. Obwohl es sich objektiv betrachtet um ein typisches ostdeutsches Neubaugebiet handelt, gibt es also auch einige bemerkenswerte Perlen zu entdecken. Übringens: Das Fritz-Heckert-Gebiet war einst ein großer Stadtteil mit über 90.000 Bewohnern und wurde in den 70er und 80er Jahren mit neuen Gebäuden errichtet, um dem Wohnungsmangel der Zeit entgegenzuwirken. Als Arbeiterstadtteil geprägt verließen nach der friedlichen Revolution 1989 über die Hälfte der Bewohner das Gebiet.

Im Herzen von Chemnitz gelegen, bietet das Kulturhaus Arthur eine einzigartige Gelegenheit, in die lokale Kulturgeschichte einzutauchen. Hier wird die Vergangenheit lebendig durch Musik, Theater sowie zahlreiche kulturelle Veranstaltungen, die einen inspirierenden Einblick in die kreative Ader der Stadt gewähren. Ein Besuch ist empfehlenswert, um den Puls der Stadt künstlerisch zu spüren.

Bewundere romantische Gemälde von Caspar David Friedrich, bestaune Max Liebermann und erkunde die weltweit zweitgrößte Sammlung von Karl Schmidt-Rottluffs Werken. Ein kultureller Reichtum, der Kunstliebhaber aus aller Welt anzieht.

Der größte Wissensspeicher in ganz Chemnitz? Den findet ihr hier! 📖 Wahrscheinlich ist die Universitätsbibliothek der TU Chemnitz DAS modernste Gebäude der gesamten Stadt. Die Architektur (ob außen oder innen) ist absolut beeindruckend und lädt definitiv zum Verweilen ein. Tatsächlich ist die Bibliothek ein Ort für JEDEN und JEDE - auch nicht-Studierende können sich hier anmelden oder einfach für ein Stündchen niederlassen und den riesigen Wissensschatz durchstöbern. Richtig gut! Viele ruhige Ecken, ein gemütlicher Lesegarten zum Arbeiten und Schmökern, kostenloses WLAN - und einen Kaffeeautomaten gibt’s auch noch. Was will das Chemnitzer Bücherherz eigentlich mehr? 🫶🏻

Gemütlich knarrende Plüschdrehsessel, goldene Vorhänge und Cocktailtische – in diesem Kino wird das Filmerlebnis zu einem besonderen Genuss im denkmalgeschützten Jugendstil-Gebäude. Hier verschmelzen Jahrzehnte Filmkultur mit sächsischer Independent-Filmkunst. Im charmanten Dachgeschoss befindet sich die Chemnitzer Filmwerkstatt. Dort bietet das Clubkino Programme für alle Film-Liebhaber. Mit einem großen und einem kleinen Kinosaal sowie leckeren Snacks und Getränken ist das Kino der ideale Ort für den nächsten gemütlichen Kinoabend!

Inmitten einer inspirierenden Umgebung des Kaßbergs versteckt sich das Marianne Brandt-Haus. Hier tauchen Besucher:innen in einer kleinen Ausstellung in die faszinierende Kunst- und Designwelt ein. Die Architektur des Eltern- und Wohnhaus von Marianne Brandt ist allein schon einen Besuch wert. Die sorgfältig kuratierte Ausstellung bietet eine Vielzahl von einzigartigen Kunstwerken und Designobjekten, die die kreative Vision der Künstlerin zum Leben erwecken. Beim Gespräch mit den Mitarbeiter:innen erfährt man zusätzliche Hintergründe zur Künstlerin und ihren Werken.

Im Museum Gunzenhauser in Chemnitz erwartet dich eine faszinierende Sammlung zeitgenössischer Kunstwerke. 270 Künstler:innen werden hier mit über 3.000 Objekten ausgestellt. Gezeigt werden Kunstwerke der Jahrhundertwende um 1900, des Expressionismus, der Neue Sachlichkeit sowie der Abstraktion im 20. Jahrhundert. Besonders hervorzuheben ist die Sammlung der Otto Dix-Werke, welche eines der weltweit größten Konvolute des Malers bilden. Neben variierenden Dauerausstellungen werden auch Sonderausstellungen zu verschiedenen Themen und Künstler:innen gezeigt, welche auch zeitgenössische Kunst einbinden. Das ehemalige Sparkassengebäude im Stile der Neuen Sachlichkeit wurde in den 1920er Jahre von Fred Otto erbaut und für die neue Nutzung als Museum 2007 umgebaut. Bei einer professionellen Führungen kannst du die aktuellen Ausstellungen und Highlights der Sammlung kennenlernen. Die öffentlichen Führungen bieten eine einzigartige Gelegenheit, die Vielfalt und Schönheit der modernen Kunst zu entdecken. Melde dich telefonisch, an der Museumskasse oder per E-Mail an, um einen Platz zu reservieren. Tauche ein in die faszinierende Welt der modernen Kunst und lass dich von den einzigartigen Werken im Museum Gunzenhauser inspirieren.